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Spitzenreiter SGW Rheda-Steinhagen spielt nun um den Oberliga-Aufstieg

Die SGW Rheda-Steinhagen hat sich als Spitzenreiter für die Aufstiegsrunde der Wasserball-Verbandsliga qualifiziert. Mit einem überzeugenden Auswärtssieg beim SC Coesfeld beendete die SGW Rheda-Steinhagen den letzten Spieltag in der spielstarken Gruppe 2. Nun winkt den Mannen um Trainer Thorsten Burkhard die Oberliga.

Nach einer Niederlagen-Serie im Februar gegen SV Lünen (5:8), SV Derne (13:16) und den Hohenlimburger SV (5:12), gelang den heimischen Wasserballer im März ein Befreiungsschlag. In torreichen Begegnungen mussten sich sowohl der SVO Borghorst (11:7), der TV Vreden (16:13), der Hohenlimburger SV (18:17), als auch der WSV Bocholt (16:10) und zuletzt zweimal der SC Coesfeld (12:7 und 13:9) dem teils furios aufspielenden Team geschlagen geben.

Zum Abschluss der Vorrunde gelang der SGW Rheda-Steinhagen der Sprung an die Tabellenspitze, nachdem sie zwischenzeitlich nur Rang 6 belegt hatten. So verschafften sich die Ostwestfalen eine optimale Ausgangssituation für die in Kürze startende Serie um den Aufstieg in die dritthöchste Spielklasse, der Wasserball-Oberliga.

Hier treffen die hoch motivierten SGWler u.a. auf die Reserve von Bundesligist SV Duisburg 98 und den Düsseldorfer SC, die mit ihrer "Ersten" bereits in der Oberliga spielen. Außerdem geht es wieder gegen den SV Derne, den Hohenlimburger SV und den SV Lünen 08, die in der Gruppe 2 hinter Rheda-Steinhagen die Plätze zwei, drei und vier einnahmen.

Gegen diese Teams setzte es insgesamt drei von vier Vorrunden-Niederlagen. Unterm Strich geht die SGW Rheda-Steinhagen mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 6:6 Punkte in die entscheidenden Partien, denn die Zähler gegen die ebenfalls qualifizierten Mannschaften werden in die Aufstiegsrunde übernommen. So hält sich erfreulicherweise der Abstand zum Düsseldorfer SC II (8:4 Punkte) in Grenzen.

Für den engagierten SGW-Trainer Thorsten Burkhard ist diese Konstellation eine komfortable Ausgangssituation. "Im Vergleich zum Vorjahr stehen wir deutlich besser dar. Wir sind spielerisch einen Riesenschritt weiter." Außerdem agiere seine Mannschaft mittlerweile äußerst diszipliniert. Ein Minuspunkt ist dagegen das hohe Durchschnittsalter. Verletzungen passieren bei einem Schnitt von 35 Jahren häufiger als es dem Trainer lieb ist. "Immerhin können wir aufgrund der stark besetzten Bank verletzungsbedingte Ausfälle besser kompensieren", sagt Burkhard.

Der Trainer musste immer wieder mal auf feste Größen wie Ingo Kofortschröder (42) oder Leistungsträger wie Stephan Mowwe (40) verzichten. Dafür erlebt der bullige Center Valeri Wiens (48) einen "zweiten Frühling". Der Deutsch-Russe Wiens setzt mit Bodo Finken (34), der ebenfalls zentral vor dem gegnerischen Tor agiert, regelmäßig spielentscheidende Akzente. Das macht Mut für die Aufstiegsrunde und für höhere Ziele "Vom spielerischen Niveau könnten wir in der Oberliga gut mithalten", urteilt Thorsten Burkhard. "Allerdings wird in der höheren Klasse kampfbetonter gespielt und die körperliche Fitness ist auch ausgeprägter, da in größeren Becken trainiert und gespielt wird." Für eine erfolgreiche Aufstiegsrunde sprechen die mannschaftliche Geschlossenheit, der Offensivdrang der Ostwestfalen und der unbedingte Siegeswille – selbst bei Rückständen.

Auch im Pokal setzt die SGW Rheda-Steinhagen in dieser Saison Akzente. Bereits 2009 gewann das Tram den OWL-Pokal. Nun steht die SGW wiederum im Halbfinale dieses Wettbewerbs. Gegner ist der Tabellendritte der Ostwestfalenliga, die SGW Bielefeld.

Drei Leistungsträger im Team von SGW-Trainer Thorsten Burkhard: Bodo Finken (Nr.4) …
Drei Leistungsträger im Team von SGW-Trainer Thorsten Burkhard: Bodo Finken (Nr.4) …

… Valerie Wiens (Nr. 9) …
… Valerie Wiens (Nr. 9) …

und Stephan Mowwe (Nr. 2)
und Stephan Mowwe (Nr. 2)

Text & Fotos: Peter Unger