Als Spitzenreiter fährt die SGW Steinhagen-Rheda an diesem Wochenende zum SC Coesfeld. Nach einer Niederlagen-Serie im Februar gegen SV Lünen (5:8), SV Derne (13:16) und den Hohenlimburger SV (5:12), gelang im März der Befreiungsschlag für die SGW. Sowohl der SVO Borghorst (11:7), der TV Vreden (16:13), der Hohenlimburger SV (18:17), als auch der WSV Bocholt (16:10) und zuletzt der SC Coesfeld (12:7) mussten sich dem teils furios aufspielenden Team um Trainer Thorsten Burkhard in torreichen Begegnungen geschlagen geben. So gelang zum einen der Sprung vom 6. Platz an die Tabellenspitze, zum anderen verschafften sich die Ostwestfalen eine optimale Ausgangssituation für die nach Ostern startende Aufstiegsrunde für die Oberliga. Rückblickend erläutert Thorsten Burkhard die Gründe für die Siegerserie: "Die Mannschaft hat nie aufgesteckt und sich konsequent an die taktischen Vorgaben gehalten. So konnten die Spiele gegen Vreden trotz eines 6-Tore-Rückstands und gegen Hohenlimburg nach einem 3-Tore-Rückstand jeweils in den letzten 5 Spielminuten gedreht werden."
Als Vorteil erwies sich beim Auswärtsspiel in Bocholt, das der aktuelle SGW-Torwart David Tepaße vor vielen Jahren in Bocholt das Wasserballspiel erlernt hat. So konnte der WSV Bocholt in den ersten beiden Vierteln auf Abstand gehalten werden, obwohl sich die Bocholter in einer kampfbetonten Partie energisch wehrten und es zu vielen Herausstellungen kam. Thorsten Burkhard: "Insbesondere in der Abwehr arbeiteten meine Spieler gut zusammen und viele gingen an ihre Kraftreserven. Außerdem kamen die Bocholter mit unserem Doppelcenter-Spiel lange nicht zurecht." Um Kräfte für das Schlussviertel zu sammeln, hielt sich die SGW Steinhagen-Rheda im dritten Viertel wie geplant etwas zurück. Die SGW behielt auch die Ruhe als Bocholt in diesem Viertel mehr Tore erzielte und zum 9:9 ausgleichen konnte. "Durch ein konsequentes Deckungsspiel hatten wir die Bocholter gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts wieder im Griff", berichtet Thorsten Burkhard. In diesem spielentscheidenden Abschnitt gingen einem Bocholter Spieler die Nerven durch und es kam zu einer Tätlichkeit gegen einen SGW-Spieler. Glücklicherweise wurde dieses Foul vom aufmerksamen Schiedsrichtergespann gesehen und geahndet. Thorsten Burkhard: "Das bedeutete Strafwurf und ein Vier-Minuten-Überzahlspiel für uns. Diese Überzahl wurde von uns effektiv und mit einer insgesamt ungewohnt guten Treffer-Quote genutzt, so dass die Bocholter weiter zurückfielen." Bei sechs Toren Unterschied fiel der Sieg der SGW Rheda-Steinhagen am Ende doch deutlicher aus als erwartet.
SGW Steinhagen-Rheda: David Tepaße, Stephan Mowwe (4 Tore), Karsten Knauer (1), Bodo Finken (1), Valerie Wiens (4), Frank Deppe (1), Dietmar Jürgenhake, Andreas Volkmar (1), Christian Jakob (4).